Methodenhütte der fünften Klassen im Oktober

Die drei 5. Klassen des Gymnasium Schönaus verbrachten im Oktober in drei aufeinanderfolgenden Wochen jeweils drei Tage im Haus Bergfried auf dem Belchen. Dieser erste mehrtägige Ausflug in der Schullaufbahn am Gymnasium Schönau ist schon seit einigen Jahren Tradition, wenn auch an unterschiedlichen Orten und Ausnahmen wie letztes Jahr, als Übernachtungen coronabedingt nicht möglich waren und sich tagsüber am Pavillon der Schule getroffen wurde.

Das Ziel dieser gemeinsamen Tage ist, wie der inoffizielle Name „Methodenhütte“, schon teilweise verrät, Methoden für ein friedliches Miteinander in der Klasse und im Unterricht zu erlernen, bei dem keiner zu kurz kommt oder Angst haben muss, seine Meinung zu äußern. Es geht um Rücksicht auf die anderen, Selbstkontrolle und Respekt. Doch daneben geht es auch darum, die neuen Klassenkameraden, Klassenlehrer und Paten der Klasse kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben und sich zu bewegen. Das Programm des Hüttenaufenthalts war für alle drei Klassen ähnlich. So absolvierte sie am ersten Tag vormittags das erste Sozialtraining zum Thema Konfliktlösung, um dann mit dem Bus entweder direkt zum Belchen oder ans Wiedner Eck zu fahren und von dort zum Haus Bergfried an den Belchen zu laufen und sich dort einzurichten. „Als wir fertig (...) waren, gab es Kuchen. Danach spielten manche Fußball oder gingen auf den Spielplatz. Am Abend gab es Abendessen, danach spielten wir noch ein bisschen.“, berichten zwei SchülerInnen der 5a über ihren ersten Tag auf dem Belchen. Auch die 5b hatte Spaß draußen, erlebte abends aber noch ein kleines Abenteuer. „Wir hatten noch ein bisschen Freizeit, die einige zum Tischtennis spielen nutzten, andere erkundeten den nahegelegenen Wald. Dort gab es einiges Tolles zu entdecken, aber leider auch unschöne menschliche Hinterlassenschaften wie alte Schuhsohlen und Brotdosen aus Plastik. Die Zeit verging wie im Flug je bald gab es auch schon ein leckeres Abendessen. Als es dunkel war machten wir uns noch auf in Richtung Belchengipfel. Bergab ging es dann im Schein unserer entzündeten Fackeln. Das war cool.“, erzählt ein Schüler. Die Nachtwanderung war aber auch für viele seiner Klassenkameraden ein Highlight. An Tag zwei stand vormittags wieder Sozialtraining an, das aber auch nicht von allen Schülern nur als lästige Pflicht, sondern auch als sehr interessant empfunden wurde. Außerdem stand der Besuch der Paten an. In der 5a wurde gemeinsam Pizza gebacken und ein kleiner Ausflug mit der Belchenbahn unternommen. Die 5b hatte den Nachmittag frei, erst später kamen die Patinnen. „Am Abend kamen unsere Patinnen. Da haben wir alle zusammen Spiele gespielt und danach gemeinsam Abendessen gemacht. Anschließend mussten sie leider wieder gehen, doch wir hatten viel Spaß mit ihnen.“, schreibt eine Schülerin. 

Der Hüttenaufenthalt ist für viele ein Höhepunkt des ersten Schuljahres auf dem Gymnasium, sodass einige am Ende einerseits etwas traurig wurden, sich aber andererseits auch wieder auf zuhause und irgendwann weitere Ausflüge oder Klassenfahrten freuten und einige SchülerInnen sich daran machten, Berichte über das Erlebte zu verfassen.