Texanische Autorin zu Besuch in Schönau

Am neunten Mai hatte das Gymnasium Schönau die Freude, eine waschechte US-amerikanische Autorin willkommen zu heißen. Patti Lacy begann im Alter von 40 Jahren mit dem Schreiben und verfasste schon acht Bücher, wobei sich ihre Werke rund um persönliche Entwicklung und wahre Straftaten drehen. Bei ihrem Besuch am Gymnasium bekamen einige Klassen einen Einblick in das Leben der Schriftstellerin sowie einen Eindruck von den USA. Bei den Fragerunden hatte Lacy kein Problem, ihre eigene Meinung klar darzustellen, insbesondere bei politischen Fragen. Die Waffen-Gesetze in ihrem Heimatland empfindet die Texanerin als äußerst niveaulos, obwohl sie selbst zuvor eine Waffe besaß. Diese hatte sie sich für ihren persönlichen Schutz angeschafft, da sie sich in der Dunkelheit in gefährlichen Vierteln aufhalten musste aufgrund ihres Arbeitsplatzes. Hierbei war die Pistole nie mehr als eine Armlänge von ihr entfernt. Nachdem die Autorin Kinder zur Welt gebracht hatte, entschied sie sich, zum Schutz ihrer Familie, ihre Waffe abzuschaffen.

Neben politischen Fragen zeigten einige Schüler*innen großes Interesse an den Schreibvorgängen von Patti Lacy. Ihr erstes Buch entstand durch eine Frage von einer engen Freundin: „Was ist deine erste Erinnerung?“ Diese Frage beeinflusst ihr Schreiben bis heute und sie bemüht sich, die Lebensgeschichten von anderen Leuten so gut wie möglich in Büchern wiederzugeben. Hierbei verwendet sie Fakten und bekommt teilweise originale Polizeiberichte zur Verfügung gestellt. Auf die Frage, wie sie mit Kritik der Leserschaft umgeht, antwortete die US-Amerikanerin lachend, dass sie diese unter keinen Umständen mag und nur sehr selten liest.




Sportunterricht mit einer Olympia Teilnehmerin 

Schon mehrere Wochen, bevor es so weit war, erfuhren Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen des Gymnasiums Schönau, dass wir Besuch von einer professionellen Badmintonspielerin bekommen würden, worauf wir uns schon länger gefreut haben. Nicole Grether kommt ursprünglich selbst aus Schopfheim. Deshalb war es für die Jugendlichen, die auch aus dieser Umgebung stammen, nochmals beeindruckender, dass sie mehrfach deutsche Meisterin wurde und zweimal an Olympia teilnehmen konnte. Sie erzählte viel über den Anfang ihrer Karriere und ihre ersten Turniere. Spätestens als sie sagte, dass sie bereits im Alter von siebzehn Jahren anfing, zusammen mit der Nationalmannschaft zu trainieren, hörten alle gespannt zu.




Begeisternde Geisterstunde im Gymnasium

Die „beste Geisterstunde, die es weit und breit gibt“ fand am Donnerstag und Freitag, dem 30. und 31. März im Gymnasium Schönau statt, das sich ab 19.30 Uhr in Schloss Eulenstein verwandelt hatte. Um diese Zeit führten nämlich die drei fünften Klassen das Grusical „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ von Peter Schindler auf. Normalerweise ist es seit über zehn Jahren Tradition an der Schule, dass von den fünften Klassen ein Musical aufgeführt wird, doch in den letzten drei Jahren war dies aus bekanntem Grund leider nicht möglich. Umso größer war die Freude, dass es dieses Jahr endlich wieder stattfinden konnte. 

Die drei Musiklehrer der Schule – Andreas Veit, Philip Stade und Thorsten Thiel -begannen schon zu Beginn des Schuljahres mit den Vorbereitungen: Das Stück wurde ausgewählt und ein wenig angepasst, wodurch mehr Hauptrollen als ursprünglich vorhanden ermöglicht wurden, die ersten Lieder einstudiert. Unter der Leitung der Kunstlehrerinnen Franziska Thoß und Nina Berkulin bastelten die drei fünften Klassen außerdem fleißig an den Kulissen.




Aktion „Zeit fürs Klima“ am Gymnasium 

Als gesellschaftlicher Auftrag der Schule gilt, die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu mündigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten zu fördern. Ein besonders wichtiger Bereich ist hierbei das Thema Klimawandel, da dieser einen großen Einfluss auf die Zukunft haben wird. Umweltthemen sollen stärker ins Bewusstsein rücken. Dazu gibt es schon lange eine BNE-Leitperspektive (Bildung für nachhaltige Entwicklung), das in allen Fächern unterrichtet werden muss. Als Umweltbeauftragte der Schule überlegte Frau Thoß gemeinsam mit der Klima AG und einigen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe, wie das weiter „angeschoben“ werden könnte. Das Ergebnis war die Aktion „Zeit fürs Klima“, die Mitte März stattfand. 




Demonstration für einen größeren Pausenhof

Die Entscheidung des schönauer Gemeinderats, die Talstraße nicht zu sperren sorgt in der Schülerschaft des Gymnasium Schönaus weiterhin für Ärger, zumal sie nach der Rückkehr aus den Ferien ein Bauzaun um die Schule erwartete. Die aktuelle Situation ist sicherlich die unschönste Lösung, weshalb die meisten Schülerinnen und Schüler weiterhin dagegen protestieren wollen. Natürlich nahm auch die SMV diese Stimmung wahr und teilte diese Meinung, weshalb sie im Rahmen ihrer Aufgabe die Schülerschaft zu vertreten Protestaktionen organisierte. Im Laufe der letzten Woche wurden Plakate gebastelt und täglich vor Augen geführt, wie eng es auf dem jetzigen Schulhof für etwa 450 Schülerinnen und Schüler ist. Diesen Montag dann fand eine Demonstration statt. Jede Klasse verbrachte jeweils eine Stunde des Schultags auf dem Pausenhof statt im Klassenzimmer. Die Talstraße wurde bis 14 Uhr von Schülerinnen und Schülern mit selbstgemachten Plakaten blockiert.




Bürgerinitiative Stadtraum statt "Gränzzaun"

Einige engagierte Schönauerinnen und Schönauer haben am 01.03. die Bürgerinitiave Stadtraum statt "Gränzzaun" ins Leben gerufen. Die Initiator*innen rufen zum Dialog auf und regen dazu an, "einen offenen Platz, den ... alle gemeinsam nutzen und mit Leben füllen können (zu gestalten): Schüler*innen, Bürger*innen, alt und jung, Einheimische und Gäste… Raum für Vereine, für Wochenmärkte, Stadtfeste …" 
In den konsruktiven Forderungen der Mitglieder könnte ein Ausweg für die festgefahrene Situation liegen. 

 

Bürgerinitiative Stadtraum statt "Gränzzaun"