Bewegender Schulgottesdienst unter Beteiligung ukrainischer Schülerinnnen und Schüler

Beitrag eines ukrainischen Schülers im Schulgottesdienst: 

"Den Frieden kann man als einen allgemeinen und abstrakten Begriff betrachten. Heute möchte ich aber sehr konkret vom Frieden sprechen… Ich komme aus der Ukraine, in meinem Land herrscht Krieg. Es ist einfacher, sich Frieden vorzustellen, wenn man ihm den Krieg gegenüberstellt. Jetzt ist es an der Zeit, nicht nur zu hoffen und zu glauben, sondern auch zu handeln, da der Mensch, indem er gute und richtige Taten vollbringt, den Frieden erreichbar macht. So kämpfen Soldaten für die Unabhängigkeit in der Ukraine und im ganzen Europa. Sie rücken somit den Frieden in zeitliche Nähe, so wie mein Vater, mein Bruder, mein Onkel und Tausende andere Männer es im freiwilligen Militärdienst tun. Sie schützen so Menschen nicht nur in der Ukraine, sondern in der ganzen Welt, angefangen von Kindern, bis zu den älteren Menschen.

Freiwillige helfen Menschen und Tieren mit Essen und Medizin, so rücken sie den Frieden in zeitliche Nähe.

Kommunaldienste und technisches Werk errichten wieder die Infrastruktur in zerstörten Städten, so wie in meiner Stadt, und helfen, zurück zur Normalität zu kehren. So rücken sie den Frieden in zeitliche Nähe.

Diplomaten aus friedlichen Ländern, die sich für Frieden und Freiheit entschieden haben, verabschieden Sanktionen, unterstützen uns militärisch, humanitär und politisch. Mit diesen Handlungen rücken sie den Frieden in zeitliche Nähe.

Bürger demokratischer Staaten gewähren Zuflucht für ukrainische Flüchtlinge, vor allem für Kinder. Da Kinder die Zukunft der Ukraine sind, ist es besonders wichtig, diesen zu helfen. Ich möchte all denjenigen meinen Dank ausdrücken, die uns mit Unterkunft, Medizin, Bildung oder einfach mit einem guten Wort unterstützen. So rücken sie den Frieden in zeitliche Nähe.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass jede/jeder mit richtigen Taten und Entscheidungen den Frieden erreichbar macht."

Verfasst von Aleksandr Klymenko