Der atemberaubende Klang – ein abenteuerliches Musikprojekt der 6a

Die Klasse 6a des Gymnasium Schönaus war eine von zwölf Klassen aus ganz Deutschland, die in den letzten Monaten an dem Musikprojekt "Hör:Forscher" teilgenommen haben, für das sich ihr Klassen- und Musiklehrer Herr Stade beworben hatte. Teil des Programms ist "Klangradar", bei dem sich Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach neuen Klängen für ihr eigenes Stück machen. Im Musikunterricht erarbeitete die Komponistin Vasiliki Kourti-Papamoustou - von allen "Vania" genannt - mit den Schülerinnen und Schülern seit Februar eine Klangkomposition zum Thema Abenteuer. Bilder wurden gemalt und Klänge zusammengesetzt. Dann komponierten mehrere Gruppen einzelne Abschnitte, was nicht immer einfach und reibungslos verlief. Aber Vania schaffte es immer wieder, das Projekt auf die richtige Bahn zu bringen.
Am besten fanden die Schülerinnen zum einen die professionelle Aufnahme, die der bekannte Regisseur Stephan Boehme an einem Nachmittag durchgeführt hat - mit aufwändigem Licht, vielen Mikrofonen und Kameras. Das Ergebnis aller Gruppen ist auf YouTube (https://youtu.be/ Fp4JoOL3tFc?t=2979) zu sehen - die 6a ab 49:39 Minuten.
Das abschließende Highlight des Projektes war dann das Konzert am 19. Mai in der Aula des Gymnasium Schönaus. Eltern, Großeltern, Freunde und Geschwister, aber auch die Schülerinnen und Schüler selbst waren begeistert. "Der atemberaubende Klang" wurde zweimal präsentiert. Beim zweiten Hören fand man sich besser zurecht, entdeckte aber auch Elemente die einem zuvor entgangen waren – was kein Wunder war, denn jeder Schüler und jede Schülerin der Klasse hatte eine Aufgabe. Einige Schülerinnen und Schüler wurden im Laufe des Stücks zu Dirigenten und gaben mit Gesten Einsätze und Lautstärke für die anderen vor. Außerdem hatte jeder und jede ein Instrument. Dabei kamen nicht nur „typische“ Instrumente wie Tamburin, Xylophon, Rasseln und ein Klavier, sondern auch Alltagsgegenstände, beispielsweise singende Gläser, und Alltagsgeräusche wie das von fallenden Stiften oder raschelndem Papier als Teile des Stücks zum Einsatz. Zusätzlich zur Vielfalt an Klängen machte das Arbeiten mit verschiedenen Rhythmen und großer Bandbreite in Tempo und Dynamik das Stück sehr abwechslungsreich und unterhaltsam, wie es eine Mutter beschrieb, und erinnerte an Abenteuer, wie es das Thema war. In der Pause zwischen den beiden Präsentationen ihres Stücks ließen die jungen Komponisten und Komponistinnen ihre Zuhörer ein wenig hinter die Kulissen blicken, indem sie sich gegenseitig zu dem Projekt befragten. Unter den Instrumenten begeisterten demnach vor allem die Gläser, die laut einer Schülerin leicht zu spielen und auch zuhause verfügbar waren. Das Projekt insgesamt wurde von einem Schüler als „aufregend und manchmal auch sehr chaotisch, im Großen und Ganzen aber echt toll“ beschrieben. Eine besondere Beziehung zeigte sich im Dank der Klasse an Vania, ohne die es „nichts geworden wäre“. In ihren Augen gäbe es „keinen besseren Coach!“. Und für Vania wurde die 6a zur „tollsten Klasse, die ich je kennengelernt habe“.
Durch das Projekt lernten die Schülerinnen und Schüler eine Menge über Klänge und Komposition und konnten schließlich ihr eigenes Stück präsentieren, kamen aber auch zu einer anderen wichtigen Erkenntnis, die ein Schüler der Klasse wie folgt zusammenfasste: „Manchmal hat es gehakt, aber zusammen hat es dann eigentlich gut funktioniert.“