Ein Stück, das am Ende Mut macht

Die Zeit verging wirklich schnell, als das Theater Tempus fugit das Theaterstück „Alles auf Anfang“, geleitet von Laura Huber, den drei siebten Klassen des Gymnasiums Schönau am Freitag, den 06.05.22, vorspielte. 

Das Theaterprojekt Tempus fugit hat schon seit einigen Jahren eine Kooperation mit Gymnasium Schönau und es wurden schon viele Aufführungen unter anderem im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ durchgeführt, sei es das Stück "Aufbruch", "Politik mehr als Theater" oder wie jetzt "Alles auf Anfang". Das Präventionsprojekt „Alles auf Anfang“ zielt vor allem darauf, sich mit den Themen wie Gruppenzwang und Sozialverhalten bei Jugendlichen auf der Bühne interaktiv auseinanderzusetzten.

Wie schon des Öfteren, wurde das Theaterprojekt auch diesmal sehr großzügig von Verein „Freunde des Gymnasiums Schönau“ finanziell unterstützt.

Niemand konnte sich dem spannenden Geschehen um Gruppendruck, Ladendiebstahl, Betrug bei einer Mathearbeit und Mobbing entziehen. Nach dem von den Schauspielern und Schauspielerinnen authentisch gespielten ersten Durchgang – viele Siebtklässler waren fasziniert davon, wie professionell die Theatertruppe auf der Bühne agiert hat, - hatten die Siebtklässler die Möglichkeit, einzelne Szenen herauszupicken und durch eigenes Agieren den Betroffenen zu helfen, was die Siebtklässler am meisten begeistert hat. Wer wollte, konnte die Zuschauerrolle verlassen und nun im Stück mitspielen. Dadurch wurde erlebbar, dass durch ein engagiertes Auftreten, gute Ideen und gemeinsame Unterstützung der Verlauf des Stückes tatsächlich beeinflusst werden konnte.

Zusammen gelang es, den beiden Hauptätern Flo und Amie entschlossen entgegenzutreten. Das erforderte durchaus Standfestigkeit und Mut seitens der Schülerinnen und Schüler, denn die beiden Täter hatten fiese psychologische Tricks auf Lager und versuchten weiter, ihre Machtposition strategisch geschickt zu behaupten. Es war faszinierend zu sehen, wie die neuen Schauspielerinnen und Schauspieler ihre Angst überwinden konnten und den Tätern nicht mehr die Bühne überließen. Am Ende ging es nicht nur Raffi und Carla, den Betroffenen, im Stück besser, sondern alle waren davon überzeugt, dass sie in Zukunft eher eingreifen würden. „Alles auf Anfang“… ein Stück das am Ende Mut macht!