Aktion „Zeit fürs Klima“ am Gymnasium 

Als gesellschaftlicher Auftrag der Schule gilt, die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu mündigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten zu fördern. Ein besonders wichtiger Bereich ist hierbei das Thema Klimawandel, da dieser einen großen Einfluss auf die Zukunft haben wird. Umweltthemen sollen stärker ins Bewusstsein rücken. Dazu gibt es schon lange eine BNE-Leitperspektive (Bildung für nachhaltige Entwicklung), das in allen Fächern unterrichtet werden muss. Als Umweltbeauftragte der Schule überlegte Frau Thoß gemeinsam mit der Klima AG und einigen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe, wie das weiter „angeschoben“ werden könnte. Das Ergebnis war die Aktion „Zeit fürs Klima“, die Mitte März stattfand. 

Wie der Name schon sagt, war das Hauptziel der Aktion, sich Zeit zu nehmen, über verschiedene Aspekte des Klimawandels nachzudenken und dieses Thema dadurch etwas mehr in den Fokus zu rücken. Daher gab es für die Umsetzung nicht viele Vorgaben, weder bei der Wahl des Themas noch für die Bearbeitung. Es sollten sich lediglich zwei bis vier Schulstunden Zeit genommen werden und wenn möglich die wichtigsten und interessantesten Erkenntnisse auf Plakaten festgehalten werden. 

Noch am selben Tag konnten die Ergebnisse betrachtet werden. Der Hauptfokus vieler Plakate lag auf den Themen Müll und Verschwendung. Viele Klassen beschäftigten sich mit Plastikmüll und den daraus resultierenden Gefahren für die Umwelt. Doch auch Lebensmittelverschwendung war ein Thema. Hierbei ging es vor allem darum, wie die Lebensmittel, die Supermärkte entsorgen müssen, obwohl sie teilweise noch genießbar wären, gerettet werden können und wie Schönauer Bäckereien und Supermärkte mit diesem Problem umgehen. Unter den Ergebnissen dieser Stunden befanden sich Alternativen zum bisher illegalen Containern, wie Foodsharing, Too Good to Go oder eine Spende an die Tafel. Eine andere Klasse widmete sich dem Thema Fast Fashion. Besonders eindrücklich und auch ein wenig erschreckend für die Schülerinnen und Schüler war hier, „dass hier in Deutschland ein T-shirt für 5€ verkauft wird, das vorher einmal um die halbe Welt flog oder verschifft wurde“, was sich später auch in der Gestaltung der Plakate zu ihrem Thema widerspiegelte. Außerdem ging es um die ökologischen, aber auch wirtschaftlichen Auswirkungen von Fast Fashion. 

Alle behandelten Aspekte des Klimawandels beziehungsweise der Umweltverschmutzung sind eng mit unserem Alltag verknüpft und gehen eigentlich alle etwas an. Daher wurde versucht, nicht nur Probleme aufzuzeigen, sondern auch Lösungsvorschläge zu finden, die jede und jeder Einzelne einfach umsetzen kann. So sind auf vielen Plakaten auch Tipps zu finden, was man selbst gegen den Klimawandel tun kann. 

Ob die „Zeit fürs Klima-Aktion“ auch in Zukunft wieder stattfinden soll, wird gerade in einer Umfrage geklärt. Sicher ist aber, dass auch die Projekttage dieses Jahr dem Thema Klima und Umwelt gewidmet werden sollen, da der Klimawandel ein Thema ist, das jeden betrifft und bewegt.