Letztes Jahr beteiligte sich das Gymnasium Schönau mit 80 Bananenkisten, die die Schulgemeinschaft mit haltbaren Lebensmitteln, Decken und Hygieneartikeln gefüllt hatte, an einer Spendenaktion für die Ukraine. Der Erfolg bei dieser Aktion veranlasste die SMV dazu, auch in diesem Jahr etwas ähnliches zu organisieren. Die Wahl fiel schnell auf einen Dosentag, also das Sammeln haltbarer Lebensmittel, um diese an die Tafel zu spenden. Denn obwohl wir in einem der reichsten Länder der Erde leben, gibt es auch bei uns Menschen, die unter Armut leiden. Die Tafel versucht ihnen zu helfen, indem sie gespendete Lebensmittel zu einem eher symbolischen Preis an sie verkauft. Durch die große Zahl an Flüchtlingen und die hohe Inflationsrate haben die Tafeln in Deutschland einen enormen Zuwachs an Kundinnen und Kunden verzeichnet, weshalb sie nun noch dringender auf Spenden angewiesen sind. Die Lebensmittel, die im Gymnasium gesammelt würden, sollten an die Tafel Schopfheim gespendet werden. Diese unterhält auch ein Tafel-mobil, das Schönau und andere Orte im Wiesental anfährt. So bot sich durch die Aktion die Möglichkeit, Menschen in der unmittelbaren Umgebung zu helfen.
Im Vorfeld der Aktion bastelte die SMV Plakate und gestaltete Flyer, die im Schulhaus verteilt wurden. Zusätzlich warben die Klassensprecherinnen und Klassensprecher in den Klassen für die Aktion und eine Information an die Eltern wurde verschickt. Besonders betont wurde, dass jede noch so kleine Spende zählte, da viele kleine Spenden zusammen eine sehr große Menge an Lebensmittel ergeben können. Bis in die letzte Schulwoche vor den Pfingstferien bestand dann die Möglichkeit, Lebensmittelspenden wie Reis, Nudeln und selbstverständlich Dosen in den Klassenzimmern abzugeben. Dort wurden sie in Tüten gesammelt, die das Pfarrhaus Schönau zur Unterstützung der Sammelaktion zur Verfügung gestellt hatte.
Am Dienstag vor den Pfingstferien konnten Vertreterinnen und Vertreter der SMV schließlich stolz 160 Kilogramm Lebensmittel an die Tafel überreichen. Neben diesem tollem Ergebnis hatte die Spendenaktion weitere positive Auswirkungen. Sie machte für die SchülerInnen und Schüler sichtbar, dass es auch „bei uns“ Armut gibt und zeigte auf, wie ein solidarisches Handeln funktionieren kann, das dieser Armut entgegenwirkt.
