Gedenktag zur Befreiung aus Auschwitz

Das Gymnasium Schönau erinnerte am Mittwoch, den 24.01.24 mit einer Gedenkveranstaltung an den Holocaust und an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.01.1945. Die Veranstaltung, welche von den Klassenstufen 8-12 besucht wurde, wurde von Rebecca Aiello eröffnet. Diese betonte in ihrer ergreifenden Eröffnungsrede die Wichtigkeit der Vergegenwärtigung, dass Hass und Intoleranz im Kleinen beginnen und begründet damit ihren daraus resultierenden Apell zur Auseinandersetzung mit der historischen Realität und den Folgen der Ignoranz gegenüber den Grundsätzen der Menschenrechtserklärung, welche Gleichwertigkeit, Menschenrechte und Würde sichern. 


Das schreckliche Grauen des Holocausts wurde durch die im Programm folgenden Auszüge, aus dem Zeitzeugenbericht der 13-jährigen Giza Beller, welche nur knapp Auschwitz überlebte, vorgetragen von Schülerinnen der Stufen 11 und 12, für alle Anwesenden greifbar. Nach einem Dokumentarfilm, welcher das Bild der nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit untermauerte, schloss Kirstin Tubbe die Gedenkstunde mit der Ansprache von Bundespräsident Roman Herzog zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag ab. Dieser hatte den Gedenktag am 27. Januar mit ins Leben gerufen und somit gefordert, aus der Erinnerung „Lehre zu ziehen“ und „Rassismus und Totalitarismus in den Anfängen“ zu erkennen. Hinter dieser wichtigen Aufgabe steht auch das Gymnasium Schönau. Zum Abschluss wurden mit Lichtern und dem Bild einer großen Friedenstaube von der Schülerschaft den Opfern Gedanken gewidmet. Der große Wunsch dahinter: gemeinsam aus der Vergangenheit für das Hier und Jetzt und die Zukunft lernen!

Stefania Scortanu