Im Rahmen der Demokratiebildung und anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs fanden am 12./13.05.2025 für die 8. bis 10. Klassen Vorträge eines ehemaligen Neonazis statt.
Dieser berichtete während seines autobiografischen Vortrags eindrucksvoll von seiner Kindheit und darüber, wie er nach der Wende in die rechte Szene geriet. Er thematisierte Ursachen für den Einstieg in den Rechtsextremismus sowie die menschenfeindliche Mentalität Rechtsextremer.
Ein besonderer Fokus seines Vortrags lag auf seinem Ausstieg aus der Szene, der einige gravierende Schwierigkeiten mit sich brachte. Gerade dieser Teil des Vortrags sowie persönliche Erzählungen aus seiner Kindheit bewegten viele Zuhörerinnen und Zuhörer.
In einer anschließenden Fragerunde hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen und den Vortragenden mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren.
Durch die Schilderung der Motive und Dynamiken innerhalb der Szene wurden die Zuhörenden angeregt, das Leben kritisch zu hinterfragen und sich mit wichtigen Themen wie Rassismus und Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen.
Auch im Geschichtsunterricht wurde der Vortrag nochmals aufgegriffen, um den Schüler/innen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde vielen klar, dass diese Begegnung den Einsatz für demokratische Werte noch essenzieller macht.
Verfasst von Julika Schröder