Projekttage „De la cocina al cine – Von der Küche ins Kino“: Eine Reise durch Geschmack und Gesellschaft

Unser Projekt „De la cocina al cine – Von der Küche ins Kino“ war eines der zahlreichen Angebote im Rahmen der diesjährigen Projekttage. An drei abwechslungsreichen Tagen tauchten wir nicht nur in die kulinarische Welt Lateinamerikas ein, sondern beschäftigten uns auch mit gesellschaftlich relevanten Themen, die junge Menschen weltweit bewegen. Dank der großzügigen Unterstützung unseres Fördervereins „Verein der Freunde des Gymnasiums Schönau“ konnten wir drei ereignisreiche Tage gestalten, in denen wir sowohl kulinarisch als auch inhaltlich viel erlebt und gelernt haben.


Tag 1: Süßes zum Start und ein Blick in den Einkaufskorb

Am ersten Tag haben wir in der Mensa Alfajores gebacken: südamerikanische Doppelkekse mit einer Karamellcreme-Füllung (auf Spanisch: Dulce de Leche oder Manjar), die wir mit viel Spaß zubereitet und anschließend verkostet haben. Im Anschluss planten wir gemeinsam, welche Zutaten wir für den nächsten Tag brauchen würden, und gingen einkaufen. Dabei konnten wir ganz praktisch erleben, wie man ein Rezept vorbereitet und als Gruppe gemeinsam Verantwortung übernimmt. Jede der drei Kleingruppen war dabei für ihre eigene Füllung zuständig.


Tag 2: Empanadas – Vielfalt in der Teigtasche

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Empanadas (gefüllte Teigtaschen). In Kleingruppen bereiteten wir diese drei verschiedenen Füllungen vor:

  • die klassische, chilenische Empanada de pino mit Rindfleisch, hartgekochtem Ei und Olive,
  • eine vegetarische Variante mit angebratenem Gemüse (z.B. Zucchini, Paprika, Champignon, Kartoffel und Rucola),
  • sowie eine mediterran angehauchte Kombination aus Tomate, Mozzarella und Basilikum.

Wir haben geschnippelt, gewürzt, gefüllt, abgewogen, geknetet, geformt und gebacken – und natürlich auch gemeinsam probiert und gegessen. Der Duft frisch gebackener Empanadas zog durch das Schulhaus und lockte neugierige und hungrige Mitschülerinnen und Lehrkräfte an, die uns die gebackenen Empanadas streitig machen wollten. Glücklicherweise war genug da – für uns und für alle, die neugierig den Weg in die Mensa fanden.


Tag 3: Kino mit Tiefgang – Dear Future Children

Um die Projekttage abzuschließen, besuchten wir am Freitag gemeinsam mit der Projekttagegruppe „Tapas“ von Herrn Ewers das Kommunale Kino in Freiburg. Dort sahen wir uns den Dokumentarfilm „Dear Future Children“ an, welcher uns Einblicke in das Leben dreier junger Aktivistinnen aus Hongkong, Chile und Uganda gab. Zu sehen, wie sich diese drei jungen Frauen engagieren und versuchen, gegen die politische Unterdrückung, soziale Ungleichheit beziehungsweise die Folgen des Klimawandels anzukämpfen, bewegte uns alle sehr. Alle Fragen, die uns während des Films gekommen waren, konnten wir im anschließenden Zoom-Gespräch dem Regisseur Franz Böhm persönlich stellen. So erfuhren wir zum Beispiel einiges über die Dreharbeiten und wie die Idee für den Film überhaupt entstanden ist. Das Gespräch war nicht nur sehr interessant, sondern auch ein gelungener Abschluss der Projekttage.


Ein herzliches Dankeschön

Wir danken dem Förderverein „Verein der Freunde des Gymnasiums Schönau“ ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung, die unser Projekt in dieser Form erst möglich gemacht hat. Durch die Förderung konnten wir die hochwertigen Lebensmittel einkaufen und so ein authentisches Eintauchen in die Kulinarik ermöglichen.

Unser Dank gilt außerdem Frau Tröndle, bei der wir zwei Tage lang etwas Chaos in der Mensa stiften durften und dem Kommunalen Kino für dieses besondere Filmerlebnis.

Für uns war es eine besondere Erfahrung, die spanischsprachige Welt durch Kochen und Film auf so vielfältige Weise zu entdecken – und dabei auch über unsere eigene Rolle in der Welt nachzudenken.

 

verfasst von Vivien Schultheiß (10b)
überarbeitet und ergänzt von Helen Grundler